Das Agneskloster ist eine Klosteranlage aus dem 13. Jahrhundert in der Prager Altstadt. Es gehört zu den bedeutendsten Werken frühgotischer Baukunst in Prag.
Das Agneskloster war ein Doppelkloster, das neben dem Frauenkloster der Klarissen auch das Männerkloster der Minoriten mit der Franziskus-Kirche beherbergte.
Seit dem Jahr 1963 nutzt die Prager Nationalgalerie das Gebäude für Ihre Ausstellungen.
Hier sind alle wichtigen Informationen zum Agneskloster gesammelt, dazu zählt der Eintritt, seine Geschichte und die Adresse.
Was kann ich im Agneskloster machen?
Bei dem Rundgang durch das Kloster kann man alle bedeutenden Räumlichkeiten besichtigen, die seit 1986 der Öffentlichkeit zugänglich sind, so auch das Oratorium der Heiligen Agnes, das Heiligtum des Salvators und die Kirche des Heiligen Franz, wo die sterblichen Überreste von König Wenzel I aufbewahrt werden.
Die Exposition des Lapidariums im Erdgeschoss erinnert an die Baugeschichte des Klosters und stellt die wertvollen Artefakte vor, die während den archäologischen Erforschungen gefunden wurden.
Danach empfiehlt sich ein Besuch der Klostergärten, die original nachgebaut wurden und wo an die zwanzig bildhauerischen Werke zeitgenössischer Künstler bewundert werden können.
In der oberen Etage des Klosters findet seit dem Jahr 2000 eine Dauerausstellung der Prager Nationalgalerie zur mittelalterlichen sakralen Kunst in Böhmen und Mitteleuropa zwischen 1200 und 1550 statt.
In dem Musiksaal der St.-Franziskus-Kirche finden oftmals klassische Konzerte statt.
Wie komme ich zum Agneskloster?
Das Agneskloster liegt in der Prager Altstadt, nahe dem Jüdischen Viertel und dem Altstädter Ring.
Es ist mit der U-Bahnlinie B, gelbe Linie, Haltestelle Námĕstí Republiky bequem zu erreichen.
Von dort aus sind es circa 10 Minuten zu Fuß.
Eintritt zum Agneskloster
Das Agneskloster ist ganzjährig geöffnet.
Die Eintrittspreise entnehmen Sie bitte folgender Webseite.
Geschichte des Agneskloster
Gegründet wurde das Kloster im Jahr 1233 von den Klarissen, im folgenden Jahr begann der Bau. Erbaut wurde es von König Wenzel I., auf Wunsch seiner Schwester Agnes. Diese stand dem Kloster als Äbtissin von Böhmen vor und nach ihr ist es auch benannt.
Agnes von Böhmen verbrachte fast ihre gesamte Jugend in Klöstern und obwohl sie bereits mit 3 Jahren zum ersten Mal verlobt wurde, hat sie nie geheiratet. Sie konnte lesen und schreiben, was für eine Frau in der damaligen Zeit ungewöhnlich war, und widmete sich verschiedenen Hilfsobjekten, so gehörte zu dem Kloster auch ein Spital.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Kloster mehrmals aufgehoben, wiederaufgenommen, verkauft und geplündert.
Im 20. Jahrhundert wurde es renoviert und zählt heute zu den bedeutendsten gotischen Bauten in Prag.
Kontakt
- Adresse: Anežská 12, Staré Město, 110 00 Prague 1
- Öffentlicher Verkehr: U-Bahnstation Námĕstí Republiky, Gelbe Linie B, von dort aus 10 Minuten zu Fuß
- Öffnungszeiten: Die genauen Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte der folgenden Webseite.